Nein, „schwäbisches“ wird keine neue Kategorie. Jetzt geht’s wieder um kulinarisches. Um etwas sehr leckeres, was ich seit meiner Kindheit sehr, sehr gerne esse. Es geht um Sauerbraten. Und zwar um die schwäbische Variante (wenn auch mit leichtem saarländischem Einschlag :-)). Wer in dem Bild oben allerdings nur einen Wust rote Pampe mit schwimmendem – Zeugs – und ein paar Zwiebeln erkennen kann, der hat noch nie Sauerbraten selbst gebeizt. Unter dem schwimmendem Etwas (unter anderem Zwiebeln, Koriander, Senfsaat, Pfeffer, Wacholder, Thymian, Nelken) im Bild verbirgt sich ein Stück Rindfleisch, dieses mal ein Stück Nuss (unser Metzger konnte uns nicht wie versprochen Tafelspitz liefern, sonst meine erste Wahl was Schmorbraten angeht). Die Pampe selbst besteht aus einem Drittel Rotwein (in diesem Fall ein trockener Dornfelder unseres Lieblingswinzers Bibinger), einem Drittel dessen, was im Saarland als „Essig“ bezeichnet wird (lustigerweise aber eben kein richtiger Essig ist – Melfor eben) und einem Drittel Wasser. Dann die Gewürze und Zwiebeln dazu, Deckel drauf, und mindestens(!) 3 Tage beizen lassen. Was dabei schlussendlich nach Braten, Schmoren etc. herauskommt ist ein dermaßen saftiger und zarter und … und … Lecker! Es duftet jetzt schon so schön Sauerbratig, ich kann’s kaum erwarten :-). Dazu gibt’s – standesgemäß schwäbisch – Spätzle, selbstverständlich selbst gemachte. Alles weitere ist bei diesem Mahl überflüssig, ein Salat dazu schadet aber nicht ;-).
Anlass ist der Besuch meiner (Schwieger-) Eltern zu Ostern – ich freue mich schon riesig drauf! Wird ganz bestimmt lustig! 🙂
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